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Lohmann Tradition

Speziell für alternative Haltungssysteme sind die LOHMANN TRADITION Hennen entwickelt worden. Diese Tiere zeichnen sich schon zu Beginn der Legephase durch hohe Gewichte der gleichmäßig braunen Eier aus.

Lohmann LSL-Classic

Lohmann LSL Hennen sind in den meisten Märkten der Welt fest etabliert. Die Tiere sind sehr leistungsfähig. Die weißen Eier sind qualitativ sehr hochwertig und weisen eine hervorragende Schalenstabilität auf. Aufgrund ihres ruhigen Temperaments ist die Henne an alternative Haltungsformen gut angepasst.

Lohmann Brown-Classic

Als Braunleger empfiehlt sich die LOHMANN BROWN-Classic Henne. Die robusten Tiere sind in vielen Märkten der Welt zu Hause und zeigen eine sehr ergiebige Legeleistung an attraktiv braunen Eiern. Auch diese Henne ist für die alternative Haltung gut geeignet.

Poultry News2 Wegweiser der praktischen Fütterung
 2.5 Füttern auf besseres Eigewicht
 

2.5 Füttern auf besseres Eigewicht

Füttern auf ein spezielles Eigewicht ist ein stets aktuelles Thema in der Eiererzeugung. Jedes Land hat seine für den betreffenden Markt bevorzugten Eigewichte, zusätzlich können sich die Anforderungen an das Eigewicht innerhalb der Märkte relativ schnell ändern.
Zuchtfirmen stellen sich langfristig hierauf ein, indem sie für verschiedene Länder und Märkte unterschiedliche Zuchtprodukte anbieten.
Kurzfristige Änderungen können jedoch über die Züchtung nicht erwartet werden, hier sind dann Maßnahmen im gesamten Management und in der Fütterung der Legehennen zu ergreifen. Zusätzlich können so mit ein und demselben Zuchtprodukt durch Management- und Fütterungseinflüsse große Unterschiede im gewünschten Eigewicht erzielt werden, wie ein weltweiter Vergleich der Nutzung der verschiedenen Zuchtprodukte der Lohmann Tierzucht immer wieder eindrucksvoll beweist.
Maßnahmen über das allgemeine Management, wie Beleuchtungsprogramm oder die Aufzucht mit Ziel auf ein bestimmtes Körpergewicht der legereifen Junghenne, bieten viele Ansätze das Eigewicht in der Legephase zu optimieren.

Einen sehr wesentlichen Beitrag kann und muß jedoch insbesondere die Fütterung leisten. Schon in der Aufzucht leistet die Fütterung einen Beitrag zur Erzielung des optimalen Eigewichtes in der Legeperiode. Durch Anpassung der Nährstoffgehalte des Futters in der Aufzucht kann das Körpergewicht am Ende der Aufzuchtperiode mit beeinflußt werden, mit dem Ziel durch ein höheres oder ggf. niedrigeres Körpergewicht das Anfangseigewicht zu steuern. Es ist allen Fachleuten bekannt, daß das Körpergewicht zu Beginn der Legeperiode hoch korrelieret ist mit dem Anfangseigewicht und dieser Einfluss bei ausgewogener Ernährung der Hennen über die gesamte Legeperiode bestehen bleibt: zu leichte Junghennen werden immer (relativ) zu kleine Eier legen - eine etwas schwerere Junghenne wird immer mit höherem Anfangseigewicht starten und dies über die gesamte Legephase beibehalten.

Die Fütterung der Legehenne in der Legephase leistet einen sehr entscheidenden Beitrag zur Steuerung des Eigewichtes. Besonders zu Beginn der Legephase, mit dem Erreichen der Spitzenleistung in Bezug auf die prozentuale Leistung und die etwas später erreichte Spitzenleistung in der Eimasse, hat die gesamte Nährstoffdichte des Futters einen sehr großen Einfluss. In dieser Hochleistungsphase zeigen viele Zuchtprodukte unter dem vorrangigen Ziel einer optimalen Nährstoffaufnahme, eine - in Relation zur hohen Leistung - etwas zu geringe Futteraufnahme, die dann durch eine höhere Nährstoffdichte des Futters ausgeglichen werden muß. Dies bezieht sich nicht nur auf Rohprotein und die Aminosäuren, sondern ganz besonders auch auf den Energiegehalt, der als ein Maß für die Nährstoffdichte und Leistungsfähigkeit des Futters betrachtet werden kann. Eine Steigerung der Energiedichte sollte besonders in der Hochleistungsphase der Hennen über erhöhte Anteile von zugesetzten Fett oder Öl im Futter erzielt werden - Fette und Öle sind die Rohstoffe mit höchster Energiedichte und zugleich bester Effizienz im Stoffwechsel, da sie ohne große Energieverluste im Stoffwechsel für den Erhaltungsbedarf und die Erzeugung von Eimasse genutzt werden, zusätzlich erzeugt ihre Verdauung weniger Stoffwechselwärme als z.B. die Verdauung von Kohlenhydraten und Protein. Daher ist es ein absolutes MUSS, in hot climate Situationen den Hennen ein Futter mit optimalem Gehalt an Rohfett anzubieten. Die Diskussion des Energiegehaltes der eingesetzten Futter wird erschwert durch den Tatbestand, daß nahezu alle führenden Ländern der Eiererzeugung ein im Detail unterschiedliches Energiebewertungssystem in der Einschätzung der Rohstoffe und der üblichen Optimierung der Futter anwenden. Dies macht es schwierig, wenn nicht sogar oft unmöglich, Zahlen zum Energiegehalt der Futter zu vergleichen, ohne einen Blick in die Zusammensetzung der Futtermischung zu werfen. Es empfiehlt sich dringend eine Recalculation verschiedener Futter mit den jeweiligen Bewertungssystem vorzunehmen. Eine weitere Möglichkeit den Energiegehalt verschiedener Futter zu vergleichen ist es, diesen durch eine Futteranalyse zu ermitteln. Leider geschieht dies in vielen Ländern überhaupt nicht oder zu wenig, da der Energiegehalt eines Komplettfutters in manchen Ländern oft nicht deklariert wird und man sich nur auf Berechnungen und diesbezügliche Aussagen der Futterhersteller verlassen muß, wobei diese dann innerhalb eines Landes auch noch unterschiedlich sein können.

Das Ziel der Fütterung auf ein optimales Eigewicht kann nur unter Berücksichtigung des optimalen Energiegehaltes des Futter erreicht werden - die Energie ist der "Brennstoff" für alle Hochleistungs-Legehennen, Fette und Öle stellen die optimale Energiequelle dar. Zusätzlich ist der Gehalt an Linolsäure von großem Einfuss, wie die nachfolgende Tabelle zeigt:

Tab. 1: Einfluss von Linolsäure auf das Eigewicht:
 LSL classic - Versuch Lohmann Tierzucht

Linolsaeure

  • - Identic energy and protein / amino acid intake
  • - Identic feed formula, only different in content of linoleic acid

Weitere Nährstoffe mit Einfluß auf das Eigewicht sind Rohprotein und der Gehalt an Aminosäuren, insbesondere der erst-limitierenden Aminosäure Methionin. Mit dem Ziel einer optimalen Aminosärenaufnahme kommt jedoch auch den weiteren Aminosäuren wie z.B. Lysin eine große Bedeutung zu. Lohmann Tierzucht forscht zusammen mit anderen Unternehmen intensiv daran, ein allgemein anerkanntes "ideales Aminosäurenmuster" für die Eiererzeugung zu erarbeiten. Grundsätzlich gilt jedoch, daß mit höherem Gehalt an Methionin sowie Methionin + Cystein das Eigewicht positiv beeinflußt werden kann.

Ein weiterer wesentlicher Einflußfaktor zur Erzielung optimaler Eigewichte ist, besonders bei mash feed (Mehlfutter), die Futterstruktur. Eine homogene Futterstruktur ist die Basis für eine optimale und täglich gleichmäßige Nährstoffaufnahme, mit dem Ziel zu kleine Eier oder eine zu große Streuung des Eigewichtes zu vermeiden. Auch hierbei hat der bereits erwähnte Einsatz von Fett und Öl eine große Bedeutung, da hierdurch die Akzeptanz des Mehlfutters im allgemeinen und die Aufnahme der Feinanteile im Futter deutlich verbessert wird. Gerade in den Feinteilen sind so wichtige Futterinhaltsstoffe wie Vitamine und Spurenelemente sowie die supplementierten Aminosäuren enthalten.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß sauberes Tränkwasser neben Futter der wichtigste Nährstoff ist. Insbesondere unter erhöhten Temperaturen, kann die Wasserversorgung / Wasseraufnahme der Herden sehr schnell zum leistungsbegrenzenden Faktor werden - Hennen die nicht trinken, können nicht fressen und werden keine optimalen Eigewichte erzielen.

Es ist ohne jeglichen Zweifel möglich, das Eigewicht über gezieltes Management und die Fütterung zu steuern und - wenn notwendig - zu erhöhen. Daher sollte sich jeder Farmmanager und insbesondere jeder Nutrionist / Tierernährer seiner Verantwortung bewußt sein und die notwendigen Maßnahmen einleiten.

=> Das LTZ-Team steht zur Unterstützung bereit.

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