|

Lohmann Tradition

Speziell für alternative Haltungssysteme sind die LOHMANN TRADITION Hennen entwickelt worden. Diese Tiere zeichnen sich schon zu Beginn der Legephase durch hohe Gewichte der gleichmäßig braunen Eier aus.

Lohmann LSL-Classic

Lohmann LSL Hennen sind in den meisten Märkten der Welt fest etabliert. Die Tiere sind sehr leistungsfähig. Die weißen Eier sind qualitativ sehr hochwertig und weisen eine hervorragende Schalenstabilität auf. Aufgrund ihres ruhigen Temperaments ist die Henne an alternative Haltungsformen gut angepasst.

Lohmann Brown-Classic

Als Braunleger empfiehlt sich die LOHMANN BROWN-Classic Henne. Die robusten Tiere sind in vielen Märkten der Welt zu Hause und zeigen eine sehr ergiebige Legeleistung an attraktiv braunen Eiern. Auch diese Henne ist für die alternative Haltung gut geeignet.

LWK1.2 Überblick der Haltungssysteme
   1.2.2 Bodenhaltung


1.2.2 Bodenhaltung

Legehennen im Haltungssystem Bodenhaltung werden ganzjährig im Stall gehalten, entweder in einem Volierensystem oder auf Kotgrube und Reutern mit mindestens 1/3 Anteil Scharrfläche.
Ein Kaltscharrraum ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Die Mindestanforderungen sind in nachstehender Tabelle dargestellt.


Tab. 2: Anforderungen an die Bodenhaltung in Deutschland

Tabelle klassische Bodenhaltung

 

Klassische Bodenhaltung


Bodenhaltung mit A-Reuter
Abb.4 Bodenhaltung mit A-Reuter

 
Die klassische Bodenhaltung ist die älteste Form der Stallhaltung. Sie war vor Einführung des konventionellen Käfigs die bedeutendste Haltungsmethode für Legehennen und wurde durch den Käfig stark zurückgedrängt. Seit einigen Jahren gewinnt sie allerdings wieder an Bedeutung.
Ein Stall für Bodenhaltung von Legehennen gliedert sich in 3 große Funktionsbereiche:

1. den Scharrraum/ ggf. Kaltscharrraum
2. die Kotgrube mit Wasser- und Futtereinrichtung
3. das Nest

klassische BodenhaltungAbb.5 klassische Bodenhaltung


Die Fläche des Scharrraumes nimmt mind. 1/3 der gesamten Stallgrundfläche ein. Er wird meist mit Sägemehl/ Sand oder Stroh eingestreut. Hier können die Tiere ein Staubbad nehmen und in der Einstreu scharren. Das Komfortverhalten der Tiere kann hier besser ausgelebt werden.
Zwischen Scharrraum und Nest befindet sich die Kotgrube. Sie erstreckt sich über ca. 2/3 der Stallgrundfläche. Die Kotgrube nimmt den Hauptkotanfall der gesamten Legeperiode auf und verhindert, dass die Hühner Schmutz und Einstreu in das Nest hinein tragen. Die Kotgrube ist zwischen 50 und 80 cm hoch und mit Kunststoffrosten abgedeckt. Diese Rosten haben keine scharfen Kanten und bieten dem Hühnerfuß eine große Auftrittsfläche. Kot und Schmutz fallen schnell durch die Roste hindurch und sind so von den Tieren getrennt. Um die Einstreu im Scharrraum trocken zu halten, sind auf der Kotgrube sowohl Tränken- als auch die Fütterungssysteme installiert. Neben Tränke und Fütterung gibt es auf der Kotgrube auch noch die Sitzstangenanlage. Diese ist - wenn möglich - in einem A-Reuter auf mehreren Ebenen angebracht. Für jedes Huhn sind mindestens 15 cm Sitzstangenlänge vorgesehen.

Zum Eierlegen suchen die Hennen das Legenest auf. Das Gruppennest bietet mehreren Hennen einen gemeinsamen Platz. Die Hühner sitzen dort z.B. auf einem speziellen Nestboden, der einerseits die gelegten Eier vor Beschädigungen schützt und andererseits den Tieren einen guten Sitzkomfort bietet. Ein Förderband transportiert die Eier von den Legenestern in den Vorraum, in dem die Eier gesammelt werden. Für max. 120 Tiere steht ein Quadratmeter Nestfläche zur Verfügung. Einzelnester sind derzeit weniger stark vertreten, die Mindestanforderungen sind sieben Tiere je Einzelnest. Die empfohlene Besatzdichte in Gruppennestern beträgt 80 bis 100 Hennen. Eine Auswurfvorrichtung für diese Nester ist optional. Die Größe eines Stalles für Bodenhaltung variiert stark. In einigen Ställen leben beispielsweise 1.000 bis 3.000 Legehennen, andere wiederum bieten Platz für 10.000 bis 20.000 Tiere. Größere Bodenhaltungsställe können durchaus 15 bis 20 m breit und 100 m lang sein. Ihnen allen gemeinsam ist aber, dass maximal neun Tiere auf 1 m2 Nutzfläche gehalten werden dürfen. Ferner werden Herdengrößen von maximalen 6000 Tieren ohne räumliche Trennung zusammen gehalten.

Bei der Bodenhaltung, einer ganzjährigen Stallhaltung, ist ein Kaltscharraum derzeit nicht zwingend vorgeschrieben.

 Bodenhaltung im Volierensystem

 
Hennen in der Voliere
Abb.6 Hennen in der Voliere


Das Volierensystem ist ein relativ neues Haltungssystem für Legehennen, dessen Entwicklung in den 70er und 80er Jahren in der Schweiz begann. Es handelt sich dabei um einen Bodenhaltungsstall mit bis zu vier übereinander liegenden Ebenen (erste Ebene ist die Stallgrundfläche), zwischen denen sich die Tiere hin und her bewegen. Auslöser für die Entwicklung der Voliere war der Wunsch, den Tieren mehr Nutzfläche zur Verfügung zu stellen und mehr Tiere je Quadratmeter Stallgrundfläche auf möglichst artgerechte Weise halten zu können. Darüber hinaus war die Verbesserung der Stallluft vorrangig, so dass auf die bewährten Kotbandanlagen zurückgegriffen wurde. Hierbei wird der Kot innerhalb der Ebenen der Anlage auf einem Kotband gesammelt, getrocknet und ein- bis zweimal pro Woche aus dem Stall transportiert. 

Stall mit Volierensystem

Abb.7 Stall mit Volierensystem


Jede Volierenetage ist mit Fütterung (meist Kettenfütterung) und Nippeltränken ausgestattet. Außerdem sind Sitzstangen vorhanden. Der Boden jeder Volierenetage besteht aus einem Kunststoff-, Holz- oder Drahtrost. Unter dem Volierenboden gibt es in jeder Etage ein Kotband, das den Kot aus dem Stall transportiert. Wie in der Bodenhaltung dürfen auch in der Volierenhaltung 9 Tiere je m² Nutzfläche gehalten werden. Allerdings ist die Besatzdichte auf 18 Tiere je m² Stallgrundfläche begrenzt. Als Scharrraum steht den Tieren der eingestreute Stallboden zur Verfügung. Bezüglich Fütterung und Tränke gelten die gleichen Vorgaben wie in der Bodenhaltung. Oft ist noch ein zusätzlicher Wintergarten vorhanden. Der Wintergarten (oder auch Kaltscharrraum) ist ein zusätzlicher Scharrraum, der längsseitig am Stall gelegen ist. Er ist nur durch ein vogelsicheres Netz nach außen abgetrennt und überdacht. Der Wintergarten ist für die Tiere während der Hellphase zugänglich.

In modernen Volierenanlagen ist meist die Nestebene in das Volierensystem integriert. Somit ist der Nestbereich nicht mehr von den Funktionsbereichen Fressen und Tränken getrennt.
 

LWK-Quelle 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.