20. Parasiten (Junghennen)
Rund-, Spul- und Haarwürmer kommen bei Hühnern vor (Übertragung durch Kot).
Bei Verdacht, Tiere des Bestandes untersuchen. Im Kot sind Wurmeier nachweisbar.
Bei Wurmbefall, Wurmkur in der Herde durchführen.
Die rote Vogelmilbe ist ein großes Problem in Alternativhaltungen.
Milben beeinträchtigen die Gesundheit und die Entwicklung der Junghennen und können bei starkem Befall auch Ursache für erhöhte Tierverluste sein (Übertragung von Krankheiten).
Ein Befall führt zu erhöhter Nervosität im Bestand (Federpicken, Kannibalismus, vermindertes Wachstum).
Kontinuierliche Kontrolle des Bestandes auf Milben ist anzuraten.
Milben halten sich häufig: • in Ecken des Systems
• an Füßen von Futterketten, Trogverbindern
• an Sitzstangen-Querträgern
• an Kotkasten-Unterlagen
• in Wandecken
• und in den Sitzstangen (Rohren) auf.
Milben müssen mit geeigneten Insektiziden oder anderen geeigneten Mitteln wirksam bekämpft werden.
Diese sollten abends ausgebracht werden, da Milben nachtaktiv sind.
Bei Ausbringung darauf achten, alle Aufenthaltsbereiche der Milben zu erreichen.
Es kommt nicht auf die Menge des ausgebrachten Mittels an, die sorgfältige und gleichmäßige Verteilung ist von äußerster Wichtigkeit.
Unverzüglich nach Ausstallung einer Herde - noch im warmen Stall
-mit Bekämpfung der Milben und Käfer beginnen, ansonsten verkriechen sich diese in unzugänglichen Stallbereichen.